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OB Martin Horn 3 Rieselfeld 2018 12 13.odtAm 13.12.2018 lud der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn wie im Wahlkampf versprochen, die Rieselfelder*innen ins Glashaus ein, um einen regen Austausch zu führen. Im Vorfeld gab es in der Kirche ein Vorgespräch mit den Rieselfelder Akteuren und ab 19:00 Uhr war der große Saal im Glashaus mehr als gut besucht. Die Organisation der gelungenen Veranstaltung oblag dem neuen Stadtteilreferenten Joachim Fritz. Außerdem war kurzfristig Herr Benz (VAG), der ein ehemaliger Rieselfelder ist, für Fragen zur Straßenbahnführung gekommen. Die Themen des Abends:

  • Mathilde-Otto-Platz und eine mögliche neue Gestaltung präsentiert vom BIV und durch Herrn Schwendtner (Innovation Academy)
  • Die Steinmetzschule gab ein Platzgestaltungsangebot ab
  • Alles rund um „Dietenbach“ (welche Straßenbahnführung könnte es und wird es geben, alles zum Bürgerentscheid, wird das Waldstück erhalten)
    Der neue Stadtteil solle natürlich vom Rieselfeld und von Vauban lernen, aber trotzdem kein „Rieselfeld 2.0“ werden, sondern einen eigenen Charakter entwickeln können.
  • Der OB meinte flapsig, dass es derzeit nicht angeraten sei, sich zu trennen, weil man dann einfach keine neue Wohnung finden würde.
  • Der OB wies darauf hin, dass der ganze neue Stadtteil komplett barrierefrei sein und hohen Umweltstandards genügen werde.
  • Auf den Wunsch eines neu Zugezogenen nach einem Zuzugsstopp für Freiburg meinte der OB, dass eine Politik des „Das Boot ist voll“ einfach gar nicht gehe.
  • Leerstandskataster (Leerstände von Wohnungen können hier gemeldet werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) der OB wünscht sich einen bewußten Umgang damit.
  • Es werde auch ein Baulückenkataster geben.
  • Obwohl der OB für die Bebauung des Dietenbachgeländes ist, erzählte er davon, dass er die Gegner der Bebauung in seinem Büro empfangen hatte und offen war für Ihre Sicht der Situation.
  • Die Wohnraumknappheit sei enorm, es gäbe kaum Angebote und die Rekordbabyzahl dieses Jahr mache die Situation nicht besser.
  • Der OB wies darauf hin, dass ihm Ökologie wichtig ist (Bsp: bei Greenpeace in Neuseeland gearbeitet) und durchaus für Schutz der Landschaft sei, aber dass viele Reihenhäuser im Umland viel mehr Fläche versiegeln würden als die im Dietenbachgebiet geplanten Häuser.
  • Zum neuen Stadtteil gabe er folgende Zahlen an:
  • Uniklinik wolle dort Wohnraum erstellen, 300 Wohneinheiten u.a. für 300 Pfleger*innen unterbringen und die Uni Freiburg baue für 700 Studierende neuen Wohnraum. 1000 Wohnungen würden durch Genossenschaften geschaffen und 1500 durch die Stadtbau. Insgesamt sollen 5500 Wohnungen gebaut werden und 21 Kitas.

OB Martin Horn 2 Rieselfeld 2018 12 13.odt

  • Die Schülersprecherin des Kepler Gymnasiums im Rieselfeld bemängelte, dass es in diesem Gymnasium schon seit langem von der Decke tropfe und die Stadt sich darum kümmern solle.
  • Die Frage nach der Taktverdichtung der Straßenbahn und die Auswirkung auf die Kreuzung an der Besançonallee wurde gestellt. Es bedeutet wohl dann eine kürzere Ampelphase.
  • Die ehemalige Stadträtin Lioba Grammelspacher fürchtete volle Straßenbahnen, wenn kein Ring gebaut werde.
  • Herr Benz teilte mit, dass viele Fahrplangestalter im Rieselfeld wohnten und somit die Probleme besonders gut auf dem Schirm hätten.
  • Herr Benz kündigt an, dass ab dem 18. März 2019 (mit der Farplanumstellung) eine Verdichtung des Straßenbahntaktes auf 6 Minuten umgesetzt werde. Zukünftig werden die Straßenbahnen viel länger sein (42 Meter Bahnen) und somit über eine größere Kapazität verfügen werden.
  • Der OB wies darauf hin, dass er privat gar kein Auto habe und oft mit der Bahn zur Arbeit führe.
  • Eine neue Brücke für die Staßenbahn sei mit mindestens 34 Mio Baukosten einfach zu teuer. Abgesehen von den Kosten für die eigentliche Strecke.
  • Zum Thema quietschende Bahnen meinte Herr Benz, dass die Bahnen nachgerüstet würden und bis dahin von Hand geschiert.
  • Eine Bewohnerin fragte sich, wie das mit dem Sport im neuen Stadtteil aussehen würde. Was vorgesehen sei oder wie der SvO einbezogen würde, der ja jetzt schon aus allen Nähten platze. Der OB wies darauf hin dass es im neuen Stadtteil weitere Sportflächen geben werde.
  • Begrüßung Stadträtin Seebacher. Vorstellung von der Stadträtion Frau Seebacher als „Patin“ für das Rieselfeld
  • IGEL: Infomationen und Anfragen zum Thema Lärmschutz der Bahn (BIV)
  • Der Fahrradweg vom Dietenbachgelände ins Rieselfeld soll verbessert werden.
  • Eine Anfrage für eine neue Küche in der Clara-Grunwald-Schule für die Mittagsversorgung wurde gestellt.
  • Der Wunsch nach einer Fortführung des Projektes ÄwiR wurde geäußert.
  • Eine Rieselfelderin bedauert den Dreck auf der Rieselfeldallee und fordert zusätzliche Mülleimer- Der OB wies darauf hin, dass die Vermüllung auch in der Stadt zunähme.
  • Ein Rieselfelder meldete Drogenuntensilien in Hinterhöfen des Rieselfeldes. Eine Diskussion über die Ausweitung des Sicherheitsdienst fand statt. Der OB teilte mit, dass Ermittlungsassistenten zukünftig die Polizei unterstützen werden, dass es eine Stadtteilsicherheitskonferenz gäbe und dass bessere Beleuchtung geplant sei. Diese Stadtteilkonferenz wäre der richtige Rahmen für diese Fragen. Und möglicherweise könnte eine Ausweitung des Vollzugsdienstes in die Stadtteile auch im Rieselfeld für Abhilfe der Probleme schaffen.
  • Es wurde die Verrohung der Kommunikation beklagt – selbst der OB habe schon üble Drohungen erhalten.
  • Bei schwierigen Situationen in den Fahrzeugen der VAG wurde empfohlen, zum Fahrer/zur Fahrerin zu gehen und diese/n um Hilfe zu bitten.
  • Ein Bürger wünschte sich eine bessere Beschilderung vom Dietenbachparkgelände ins Rieselfeld entlang der Radwege
  • Ein Georgener wollte, dass für Radler die Ampel an der Besanconallee automatisch umschalten soll und beklagt den schlechten Zustand der Radwege (Baumwurzeln).
  • Ein Student macht sich einerseits Sorgen um den Einzug der AfD in Gemeinderat nach den Kommunalwahlen im Frühjahr. Der OB versicherte, dass er einen professionellen und korrekten Umgang damit plane. Andererseit machte sich der Student Gedanken, ob die Partnerschaft mit Isphahan und die dortigen Menschenrechtsverletzungen nicht problematisch seien. Der OB meinte, dass der kommunale Austausch etwas bewegen könne. Er fand, dass man Diskriminierung nicht mit Diskriminierung bekämpfen solle.
  • Eine Bewohnerin wies auf die Luftverschmutzung durch Kamine im Rieselfeld hin – sie hatte 25 davon in ihrer nähren Umgebung gezählt.
  • Eine Mitarbeiterin des NABU wies darauf hin, dass im Waldstück Fledermäuse lebten und dass dieses Stück Natur deshalb nicht dem Bau des neuen Stadtteils zum Opfer fallen dürfe.
  • Und schließlich zum Thema Post meinte Martin Horn, dass der Vertrag schon vor 4 Wochen nach Stuttgart geschickt wurden und noch keine Antwort vorläge. Der vorgesehene Standort sei auf dem Parkplatz des Glashauses.

Der Abend war ein voller Erfolg. Es wurde sachlich diskutiert, alle Fragen wurden angehört und der Oberbürgermeister Martin Horn war sehr aufmerksam, interessiert und bereit, sich aller Themen anzunehmen.

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