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Der Bandstand wurde wieder neu gestaltet. Diemal ist die Botschaft "open the borders". #LeaveNoOneBehind #FightEveryCrisis #NieWiederFaschismus #KeinMenschIstIllegal Wer kennt die Künstler*innen? Wir möchten sie gerne vorstellen. Der Bandstand wurde schon mehrfach schön bemalt. Mehr Fotos dazu im Fotoalbum.
Seit April 2014 engagieren sich Bewohner*innen aus den Freiburger Stadtteilen Rieselfeld, Haslach und Weingarten in der Flüchtlingshilfe. Die Dietenbach-Flüchtlings-Initiative (DIEFI) betreut seit Sommer 2015 geflüchtete Menschen im Container-Wohnheim an der Besançonallee (im Dietenbach-Gelände zwischen Rieselfeld und Weingarten) und seit Herbst 2016 zusätzlich die Bewohner*innen des Container-Wohnheims an der Ingeborg-Drewitz-Allee (IDA) im Rieselfeld.
Unser Prinzip: Gemeinsam wollen wir unsere neuen Nachbarn tatkräftig unterstützen und ...
Nächste Gartenaktion am Freitag, 22. September ab 17 Uhr
In der vergangenen Woche konnten geschenkte Pflanzen eingesetzt und weitere Beete hergerichtet werden, auf denen nun eingesät werden kann. Feldsalat und Spinat oder Gründüngung wären hier möglich. Außerdem ist die Zeit günstig um Blumenzwiebeln und Knoblauch zu stecken. Das Blumen- und Staudenbeet am Rand kann bepflanzt werden; Ableger von Stauden können gerne mitgebracht werden!
Holger Höffgen und die GärtnerInnen freuen sich über alle, die am Freitag vorbeikommen – zum Helfen oder für ein Schwätzchen am Gartenzaun. Weitere oder alternative Termine sind jederzeit verhandelbar. Man kann auch alleine weiterwerkeln. Werkzeug kann man selbst oder beim Sicherheitsdienst im Containerwohnheim der Geflüchteten bitten, Zugang zum Werkzeug zu ermöglichen.
SH
Weiter geht’s mit dem Nachbarschaftsgarten beim Wohnheim Ingeborg-Drewitz-Allee 1: Am Freitag, 1. September um 16 Uhr werden die Beete unter der Leitung von Holger Höffgen (Gartenbaulehrer an der Waldorf-Schule Rieselfeld) hergerichtet. Dank einer Spende können wir Setzlinge in die Erde bringen. Werkzeug wie Schaufel, Grabgabel oder Krail/Karst sowie Eimer sind von Vorteil. Benötigt werden noch 6 gleich große Mauer- oder Betonsteine in U-Form. Wer außerhalb der gemeinsamen Gartenzeit tätig werden möchte, meldet sich persönlich vor Ort bei den Sozialberaterinnen der IDA.
Nicole Schmider vom Caritasverband Freiburg-Stadt referierte als Vertreterin des „Projektverbund Baden – Arbeit und Ausbildung für Flüchtlinge“ beim DIEFI-Plenum am 8. Dezember über die neuen Regelungen zur Arbeitsaufnahme durch geflüchtete Menschen. Die Übersicht findet sich im PDF auf http://diefi.org/aktuelles/arbeiten/
Das Projekt „Arbeit und Ausbildung für Flüchtlinge – Projektverbund Baden“ wird im Rahmen des Programmes „Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen (IvAF)“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Sigrid Hofmaier
Am Samstag, 2. Juli haben Dr. Bernhard Setzer und Walter Greger in einer öffentlichen Aktion zwischen 11 und 15 Uhr beim Glashaus die Arbeit der Fahrrad-Werkstatt mit Geflüchteten vorgestellt und direkt vor Ort „Erste Hilfe“ geleistet. Das war ein voller Erfolg!
siehe auch DIEFI
Mit freundlicher Unterstützung des Rieselfelder Bikeposten
Im Rahmen der Umnutzung des Park & Ride Platzes an der Ingeborg-Drewitz-Allee durch das neue Flüchtlingswohnheim haben sich schon einige Rieselfelder*innen gefragt, was dann mit den Fahrzeugen des Car-Sharing-Anbieters dort passiert. Wir haben nachgefragt und hier ist die offizielle Meldung: "Die Carsharing Fahrzeuge vom Park + Ride Parkplatz werden im Rahmen des Stellplatzkonzeptes der Stadt Freiburg auf folgende Straßen verteilt:
Die Flüchtlingsinitiative Dietenbach DIEFI trifft sich seit ca. eineinhalb Jahren regelmäßig und bemüht sich seit Ankunft der Flüchtlinge darum, die Arbeit ehrenamtlicher HelferInnen im Flüchtlingswohnheim Dietenbach zu strukturieren und entsprechende Angebote zu koordinieren. Das im Oktober 2014 beschlossene und im April 2015 bezogene Containerwohnheim am Dietenbachpark wird momentan von 64 Personen bewohnt, weitere 40 sollen in noch zu erstellenden Containern untergebracht werden.
64 Personen wohnen in den Containern im Dietenbachpark, darunter einige Familien, 3 Neugeborene, 9 Jungen zwischen 8 und 12 Jahren, ein Mädchen von 8 Jahren, viele junge Männer und eine junge Frau im Alter von 18 Jahren. Die Flüchtlinge kommen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Algerien und Albanien. Die Wohnsituation ist beengt und die Stimmung „durchwachsen“. Viele der BewohnerInnen warten 3 bis 4 Monate auf die Bearbeitung ihres Asylantrags. Die Sprachkurse der VHS sind überbelegt, also wurde eigener Sprachunterricht organisiert. Die meisten Kinder und Jugendlichen gehen zur Schule, einige zum Unterricht in der Römerschule. Betreut werden die NeubürgerInnen von der DRK-Sozialpädagogin Tinna Leutert mit einer 50%-Stelle.
Anfang Oktober, im Rahmen der Interkulturellen Woche, waren die neuen Nachbarn des Flüchtlingswohnheimes am Dietenbachpark von den Mitarbeiterinnen des K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. und der Mediothek ins glashaus eingeladen, um die Räume und Möglichkeiten des Engagements kennen zu lernen. Bei einem Rundgang wurde das Quartiersbüro, das Café, die Ausstellung im Glashaus, die Mediothek, das Nähcafé, der Schachtreff und vieles mehr gezeigt.
Im Anschluss fand in den Räumen des Jugendtreffs ein Begegnungsabend für RieselfelderInnen und die neuen Nachbarn statt. Mit dabei waren auch zahlreiche Ehrenamtliche der Rieselfelder Flüchtlingsinitiative DIEFI (www.diefi.org), auch Ehrenamtliche aus Weingarten sind mit ihren neuen Bekannten aus dem Wohnheim ins Glashaus gekommen.
300 Menschen vor Lampedusa. 400 Menschen vor der griechischen Insel Lesbos. Und zuletzt bis zu 950 Menschen vor der Küste Italiens. Unvorstellbare Zahlen. Unvorstellbar, welches Leid jeder einzelne von diesen Menschen erlitten hat. Unvorstellbar, was für tragische Einzelschicksale hinter jeder Flucht stecken. Einfach nicht vorstellbar.
Emotional tief getroffen von diesen Tragödien die vor den Türen unseres Europas tagtäglich stattfinden und in zunehmender Wut über die ignorante Politik der Europäischen Union, getrieben unter anderem von Deutschland, hatte ich außerdem das Gefühl, dass die deutsche Bevölkerung sich immer weniger unter diesen bis zu dreistelligen Todeszahlen vorstellen konnte. Ob jetzt 10, 100 oder 1000 Tote scheint keinen Unterschied zu machen. Dass aber Flüchtlinge keine Zahl, sondern jeder einzelne ein Individuum ist, scheint in Vergessenheit zu geraten. Flüchtlinge als Zahl, welche nicht mit Menschenwürde oder Menschenrechten in Verbindung gesetzt wird, sondern fast ausschließlich mit aus Flüchtlingsströmen resultierenden Problemen.
Die ersten Flüchtlinge 23 sind bereits sein ein paar Tagen schon angekommen (siehe Artikel der Stadt Freiburg). Heute sind noch einmal 9 dazu gekommen. Es gibt zwei Helfergruppen - jeweils einer aus den Stadtteilen Weingarten und Rieselfeld.
Weitere Infos und Ansprechpartner dazu - bald hier auf der Seite Rieselfeld.BIZ und im Newsletter.