Hitze ist viel komplexer als die Lufttemperatur: Luftfeuchtigkeit, Wind und die Sonneneinstrahlung spielen eine zusätzliche, wichtige Rolle, ebenso Staubpartikel und Pollen.
Schwüle ist problematischer als trockene Hitze.
Bei geringer Luftfeuchtigkeit werden hohe Lufttemperaturen erheblich besser verkraftet als bei Schwüle mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. in den Tropen). Zwar ist die Schweißproduktion in beiden Fällen ziemlich gleich, aber bei hoher Luftfeuchte verdunstet der Schweiß kaum und dadurch bleibt der Kühleffekt durch die Verdunstungskälte aus.
Im urbanen Raum wird durch die dichte Bebauung, durch Straßen und nicht begrünte Plätze tags viel Wärme gespeichert, in Folge dessen sinken nachts die Temperaturen nicht genügend ab (nicht unter 20 ° C). Man spricht von einem Wärmeinseleffekt.
Wald und Bäume, Parks, Grünflächen und Wasser lindern die Hitzewirkung. Wald hat außer der Schattenspende und Kühlung etliche wichtige Zusatzeffekte als...